Zahlen und Daten, aber auch amtliche Schriftsätze, Tagebücher, Briefe, mündliche Interviews und Abbildungen - alles das können Informationsquellen für ein historisches Thema sein. Sie liegen in Archiven, Bibliotheken oder anderen »Schatztruhen« verborgen. Weil aber diese Schätze oft tief vergraben sind, gilt es, sie mit dem professionellen Handwerkszeug der Historiker zu suchen und zu finden.
Zur historischen Recherche gehört auch die gezielte Suche nach Fachliteratur. Im dichten Gestrüpp der Veröffentlichungen kommt es darauf an, die wichtigsten und besten sachdienlichen Informationen zu finden.
Dokumentation und Text
Das Ergebnis einer historischen Recherche besteht in einer großen Sammlung von Informationen. Sie muss gegliedert, geordnet,
hierarchisiert und in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht werden. Die schriftliche Dokumentation reicht vom knappen Bericht
bis zur umfangreichen erzählenden Darstellung in einem Buch. Ob Buch, Broschüre oder Bericht, ist eine konzeptionelle Überlegung.
Redaktion
Von der puren Information bis zur lesbaren historischen Darstellung ist es ein langer Weg. Dafür ist eine gründliche redaktionelle
Arbeit erforderlich, vom Umbau mancher Kapitel oder dem Kürzen ganzer Abschnitte, der orthografischen Korrektur bis zum stilistischen
Feinschliff des Textes.
Bildrecherche
Historische Abbildungen ergänzen einen Text, besitzen aber auch ihre eigene Kraft - sie können dem Text durch ihre Anmut mehr
Schönheit geben, durch ihre Schonungslosigkeit mehr Wahrheit. Die Bildrecherche ist eine aufwendige, aber lohnende Ergänzung zur
Recherche nach schriftlichen Quellen.